Gradierte Schleifscheiben für das Spannutenschleifen von Vollhartmetallfräsern
Led by: | Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena |
E-Mail: | raffalt@ifw.uni-hannover.de |
Team: | Daniel Raffalt |
Year: | 2020 |
Date: | 08-05-20 |
Funding: | ZIM |
Duration: | 03/2020-02/2022 |
Die Eingriffsbedingungen beim Schleifen von Vollhartmetallfräsern im Nutentiefschliff führen bei konventionellen Schleifscheiben zu einem variierenden bezogenen Zeitspanvolumen entlang der Schleifscheibenbreite. Daraus resultiert ein ungleichmäßiger Verschleiß des Schleifwerkzeuges. Dieser bewirkt Formabweichungen bei den Werkstücken, wodurch kürzere Abrichtintervalle benötigt werden. In Folge dessen wird die Produktivität des Schleifprozesses verringert. Eine äquivalente Problemstellung tritt beim Nachschleifen von verschlissenen Fräsern auf.
Durch die belastungsangepasste Auslegung eines Kornkonzentrationsgradienten im Schleifbelag soll der Verschleiß während dem Nutentiefschliff nivelliert werden. Dadurch sollen verlängerte Abrichtintervalle erreicht werden. Im bisherigen Stand der Technik wurden lediglich Schleifbeläge mit zwei Zonen unterschiedlicher Kornkonzentration untersucht, wobei sich bereits ein verbessertes Verschleißverhalten gezeigt hat.
In diesem ZIM geförderten Projekt sollen Schleifbeläge entwickelt werden, welche einen Gradienten aufweisen, der sich aus mehr als zwei Zonen zusammensetzt, um eine weitere Verbesserung des Verschleißverhaltens zu erzielen. Mit Hilfe von Materialabtragssimulationen soll die Anpassung des Kornkonzentrationsgradienten an die Belastung während dem Nutentiefschliff erfolgen. Durch analytische Untersuchungen soll bestimmt werden, wie fein ein Kornkonzentrationsgradient eingestellt werden kann und wie dies mit den Herstellungsparametern der Schleifscheibe zusammenhängt. Weiterhin soll ein wirtschaftlicher Abrichtprozess ermittelt werden, der an die komplexen Anforderungen durch den gradierten Schleifscheibenbelag angepasst wird.