Erfolgreich promoviert am IFW: Steffen Heikebrügge

Steffen Heikebrügge (Mitte) mit der Prüfungskommission (von links nach rechts): Prof. Dr.-Ing. Stephan Kabelac, Prof. Dr.-Ing. Peter Schaumann, Prof. Dr.-Ing. Berend Denken und Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Maier

Das IFW freut sich über die erfolgreich abgeschlossene Promotion von Steffen Heikebrügge am 20.12.2024. Seine Dissertation zu Thema „Mechanische Bearbeitung zur Ermüdungsfestigkeitssteigerung von Schweißverbindungen in der Offshore-Windenergie“ zeigt, wie der Festwalzprozess die Ermüdungsfestigkeit von Offshore-Monopiles erhöht und den Windenergieausbau unterstützt.

Zum Erreichen der aktuellen energiepolitischen Ziele ist der Ausbau der erneuerbaren Energien unumgänglich. In Deutschland soll der Ausbau der Offshore-Windenergie maßgeblich dazu beitragen, wie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in der aktuellsten Fassung festgelegt. Um diesen Ausbau voranzutreiben, sind technische Innovationen unerlässlich. Insbesondere ist eine wirtschaftliche Bauweise der geschweißten Gründungsstrukturen (Monopiles) für Offshore-Windenergieanlagen notwendig.

Im Rahmen seiner Arbeit untersuchte Herr Heikebrügge, wie der im Maschinenbau etablierte, automatisiert angewandte Festwalzprozess auf unterpulvergeschweißte Grobbleche übertragen werden kann, um Material einzusparen und gleichzeitig die Ermüdungsfestigkeit zu erhalten. Der Festwalzprozess eignet sich insbesondere für die Integration in die automatisierte Fertigungskette zur Herstellung von Monopiles. Sein Fokus lag dabei auf den durch den Festwalzprozess induzierten Geometrie-, Oberflächen- und Randzoneneigenschaften. Durch numerische und experimentelle Untersuchungen konnte Herr Heikebrügge ein Verständnis für die während der Festwalzbearbeitung wirkenden Deformationsmechanismen entwickeln. Mit diesem Wissen identifizierte er geeignete Kombinationen aus Werkzeugen und Prozessparametern, die eine Steigerung der Ermüdungsfestigkeit der untersuchten Schweißverbindungen ermöglichen.

Während seiner Institutszeit arbeitete Herr Heikebrügge erfolgreich im Verbundprojekt „Erhöhte Ermüdungsfestigkeit von Schweißverbindungen in der Windenergie durch Festwalzen“ mit. Daneben brachte sich Herr Heikebrügge vor allem mit der langjährigen Leitung der Abteilung „Technologien zur Funktionalisierung“ ein. Nach seiner wissenschaftlichen Ausbildung am IFW blickt Herr Heikebrügge nun auf neue Herausforderungen bei seinem neuen Arbeitgeber, der Cunova GmbH.

Das IFW bedankt sich herzlich bei Herrn Heikebrügge für seine hervorragende Arbeit, gratuliert ihm zur erfolgreichen Promotion und wünscht ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.