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Projektabschluss: Apollo – Ein Lichtblick in der Werkzeugmaschinensicherheit

Projektabschluss: Apollo – Ein Lichtblick in der Werkzeugmaschinensicherheit

Wir freuen uns, den erfolgreichen Abschluss unseres Forschungsprojekts "Apollo" bekanntzugeben. Der Name des Projekts, inspiriert vom griechischen Gott des Lichts, ist sinnbildlich für die Erhellung neuer Wege in der Welt der Werkzeugmaschinensicherheit.

Das Forschungsprojekt hatte das ambitionierte Ziel, eine innovative Kollisionsprüfung für Werkzeugmaschinen zu entwickeln. Durch realitätsnahe Prozesssimulation und optische Arbeitsraumerfassung sollte eine präventive Kollisionsvermeidung ermöglicht werden.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand die optische Erfassung des Arbeitsraums einer Werkzeugmaschine. Mithilfe fortschrittlicher optischer Technologien wurde der gesamte Arbeitsraum präzise erfasst. Dies ermöglichte eine detaillierte Objekterkennung für Werkstück, Werkzeug und Spannmittel. Die gemessene 3D-Punktewolke wurde anschließend in ein Flächenmodell rückgeführt, in das zusätzlich CAD-Daten integriert wurden. Diese Integration stellte sicher, dass die digitalen Modelle exakt der physischen Realität entsprachen.

Das erstellte Flächenmodell wurde in eine geometrische Abtragsimulation importiert. In dieser Simulation wurde ein Hüllkörper um das Werkzeug modelliert. Somit erkannte die Simulation frühzeitig prozessparallel potenzielle Kollisionen. Durch dieses System konnten mögliche Kollisionen der Werkzeugmaschine vor ihrem Eintritt erkannt und die Maschine automatisiert gestoppt werden.

Durch den Einsatz dieser innovativen Technologien konnte ein System entwickelt werden, das in der Lage ist, Kollisionen präventiv zu vermeiden. Dieses präventive Sicherheitssystem markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Sicherheit von Werkzeugmaschinen.

Wir danken den beteiligten Projektpartnern Alzeyer Werkzeugmaschinen Service GmbH und LogoTek GmbH sowie dem Projektträger, der AiF Projekt GmbH. Gemeinsam haben wir ein Stück Zukunft in die Gegenwart geholt und die Sicherheit in der Fertigungstechnik auf ein neues Niveau gehoben.

Wir blicken gespannt in die Zukunft und freuen uns auf die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten und Weiterentwicklungen, die aus diesem Projekt hervorgehen werden.

 

Kontakt:

Für weitere Informationen steht Ihnen Martin Winkler, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 4991 oder per E-Mail (winkler@ifw.uni-hannover.de) gern zur Verfügung.