Strukturierte Schleifscheibe 2
E-Mail: | gartzke@ifw.uni-hannover.de |
Jahr: | 2018 |
Datum: | 15-03-18 |
Förderung: | AiF |
Laufzeit: | 05/17 - 04/19 |
Ist abgeschlossen: | ja |
In der industriellen Anwendung ist die Schleifbearbeitung von komplexen Profilen eine große Herausforderung, sowohl aus fertigungstechnischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Die zu fertigenden Bauteile, wie Turbinenschaufeln oder Kurbelwellen, erfordern besondere Randzoneneigenschaften, um den mechanischen Belastungen des Einsatzes standzuhalten. Aus der Bauteilgeometrie resultieren beim Profiltiefschleifen an einigen Bereichen der Schleifscheibe große Kontaktlängen, die zu einer hohen thermischen Belastung der Oberfläche führen und in einer thermischen Randzonenschädigung resultieren können. Das Einbringen von Mikrostrukturen in die Schleifscheibe bietet das Potenzial, den Spanabtransport und den Kühlmittelfluss durch die Kontaktzone zu verbessern. In Grundlagenuntersuchungen konnte bereits gezeigt werden, dass beim Längsumfangsplanschleifen die Schleifkräfte um bis zu 35 % reduziert und der Kühlmittelfluss durch die Kontaktzone um bis zu 30 % gesteigert werden kann. In diesem von der AiF gefördertem Projekt wird untersucht ob und in welcher Weise sich die Ergebnisse aus den bisherigen Längsumfangsplanschleifuntersuchungen auf den Anwendungsfall des Profiltiefschleifens übertragen lassen. Zudem wird durch Materialabtragssimulationen die Strukturierbarkeit von Profilschleifscheiben untersucht. In experimentellen Untersuchungen wird darüber hinaus das Einsatzverhalten von verschiedenen CVD-Diamanten im Anwendungsfall der Mikrostrukturierung analysiert.