Kontinuierliches Wälzschleifen von Zerspanwerkzeugen
Leitung: | Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena |
E-Mail: | wolters@ifw.uni-hannover.de |
Team: | Philipp Wolters |
Jahr: | 2020 |
Datum: | 20-02-20 |
Förderung: | DFG |
Laufzeit: | 05/2020 – 09/2022 |
Die weltweite Nachfrage nach rotationssymmetrischen Zerspanwerkzeugen wie Fräsern, Bohrern oder Reibahlen nimmt stetig zu. Gleichzeitig steigt aufgrund von stark zunehmenden Rohstoffpreisen und der wachsenden Komplexität der einzubringenden Schneidkeilgeometrien der Kostendruck auf die Werkzeughersteller fortlaufend an. Bestehende Werkzeugschleifprozesse stoßen deshalb zunehmend an ihre prozessbedingten Grenzen, sodass die Entwicklung neuer Schleifverfahren zur Herstellung von Zerspanwerkzeugen notwendig ist. Deshalb wird am IFW derzeit der aus der Bearbeitung von Zahnrädern bekannte kontinuierliche Wälzschleifprozess auf die Fertigung von rotationssymmetrischen Zerspanwerkzeugen übertragen. Der neu entwickelte Wälzschleifprozess ermöglicht hierbei die simultane Herstellung aller umfangsseitigen Geometrieelemente der Zerspanwerkzeuge, sodass die üblicherweise bei der Werkzeugherstellung eingesetzte Abfolge an Schleifprozessen vollständig substituiert werden kann. Die aus diesem Verfahrenstransfer resultierenden Prozessvorteile umfassen unter anderem eine erhöhte Prozessproduktivität, eine verbesserte Güte der geschliffenen Zerspanwerkzeuge und die Möglichkeit zur prozessbegleitenden Verschleißkompensation der Schleifscheiben. Das Forschungsprojekt umfasst neben der Herleitung der notwendigen Prozesskinematik auch die theoretische und schleiftechnologische Untersuchung des innovativen Wälzschleifverfahrens.