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Einsatzverhalten sintermetallischer Diamantschleifscheiben mit chemisch angebundenen Schleifkörnern

Einsatzverhalten sintermetallischer Diamantschleifscheiben mit chemisch angebundenen Schleifkörnern

© La/108640©IFW
Einfluss des Chromzuschlages auf die Ausbildung einer Karbidschicht im Interface zwischen Diamant und Kupfer-Bindungsmatrix
Leitung:  Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena
E-Mail:  Lang@ifw.uni-hannover.de
Team:  Roman Lang
Jahr:  2022
Datum:  02-08-22
Förderung:  DFG
Laufzeit:  07/2020 – 07/2023

Metallisch gebundene Diamantschleifscheiben verwenden gewöhnlich ein Bindungssystem auf der Basis von Kupfer bzw. Bronze. Eine chemische Anbindung, z. B. durch die Ausbildung einer Carbidschicht zwischen Bindung und Diamant, hat das Potenzial die Kornhaltekräfte und den Verschleißwiderstand zu erhöhen und somit das Einsatzverhalten der Schleifscheibe zu verbessern. Durch Die Prozessstellgrößen beim Sintervorgang, sowie die verwendete Zusammensetzung des Bindungssystems spielen bei der Anbindung der Diamanten an die Bindungsmatrix eine wesentliche Rolle. Ein Zuschlag von Chrom zur Kupfer-Bindungsmatrix sorgt hier nicht nur für eine Erhöhung der Kornhaltekräfte, sondern auch zu einer signifikanten Steigerung der Wärmleitfähigkeit des Schleifbelages.

Ziel des Projektes ist es auf Basis von dynamischen und statischen Untersuchungen, an den zuvor hergestellten Diamantschleifscheiben mit chemischer Anbindung, mechanische und thermische Kennwerte zu ermitteln und diese für die Erstellung von Simulationsmodellen zu nutzen. Durch die erstellten Simulationsmodelle wird die Betrachtung der Temperaturverteilung innerhalb des Schleifbelags in Abhängigkeit der Herstellungsparameter möglich. Außerdem werden die gewonnenen Erkenntnisse über die mechanischen Kennwerte für die Modellierung und Simulation des makroskopischen Verschleißes des Werkzeuges genutzt. Anhand der Ermittlung der Werkstücktemperatur und des Radialverschleißes in Schleifversuchen werden die erstellten Simulationsmodelle validiert.